(Dieses Manifest wurde übernommen von der Homepage der Ultras des AS Rom.
Es wurde nur unwesentlich verändert bzw. an die Verhältnisse in Deutschland angepasst.
Die Orginalfassung des Manifestes kann unter der Website der Ultras Rom angesehen werden.)





Es wird Zeit, dass alle Fussballfans verstehen, was die UEFA, die FIFA und die Fernsehanstalten
unter tatkräftiger Mithilfe der nationalen Verbände mit unserem Fussballsport veranstalten.
Die Bestrebungen der Spitzenclubs gehen dahin, eine Europaliga einzurichten,
die im Endeffekt nur für die finanzstarken Vereine der einzelnen Verbände gedacht ist.
Dies würde diesen Vereinen auf Grund der Vermarktung der TV-Rechte enorme Einnahmen sichern,
die kleineren Vereine würden aber ausgeschlossen und auf lange Sicht in den Ruin getrieben.
Die Anzahl der Fernsehzuschauer würde sicherlich steigen, während der Stadionfussballin seiner
ursprünglichen Form nach und nach verschwinden wird. In ein paar Jahren wird selbst der Rasen
in den Stadien mit Sponsorenwerbung verunstaltet werden und Choreographien werden verboten,
weil sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer am Bildschirm von den Werbetafeln abziehen.
Es werden hunderte Ordner in den Blöcken stehen, die Fans werden im ganzen Stadionbereich
von Videokameras aufgenommen, um zu verhindern, dass grosse Fahnen, Transparente
oder Feuerwerkskörper ins Stadion gelangen können. Und in ein paar Jahren werden selbst
die Leibchen unserer Spieler aussehen, wie die Anzüge von Formel-1 Piloten,
jeder Fleck von Werbung besetzt. In den Köpfen der Funktionäre nimmt die Zukunft
bereits Gestalt an : es wird der gezähmte Fan erwünscht, der moderate Stimmung verbreitet,
aber nur soviel, wie als Hintergrundeinspielung für die Fernsehübertragung notwendig ist,
der brav applaudiert, wenn man es verlangt und ansonsten still auf seinem Platz sitzt.
Es wird keinen Platz mehr für Ultras geben. Es gibt eine UEFA-Richtlinie, die besagt,
dass die Fans sitzen müssen, man will keine Fans, die aktiv am Spiel teilhaben,
man will die Art von Zuschauer, die man in einem Kino oder einem Theater antrifft.
Diese Menschen vertshen nicht, dass Fussball unser Leben ist, dass wir für unseren Verein leben,
dass wir unsere Schals und Kleidung tragen, die unsere Stadt oder Region repräsentiert.
All die "Kurven" dieser Welt sollten in diesem Fall zusammenhalten
und eine mächtige Einheit gegen die Fussball-Fabrik bilden.




- Spielertransfers sollten in den Saisonpausen abgewickelt werden, nicht während der Saison.

- Die Freiheit für die Spieler, ihre Freude nach einem Tor auszudrücken.
Es ist möglich, diese Zeit nachspielen zu lassen.

- Förderung heimischer Nachwuchsspieler durch eine Regel der Verbände.

- Eine Sperre von einem Jahr für Spieler, die ihren Vertrag nicht erfüllt haben,
weil ein anderer Verein mehr Geld geboten hat.

- Die Beschränkung, dass Funktionäre eines Vereines nicht in einem zweiten Verein
tätig sein dürfen, um "Farm Teams" zu verhindern.

- Die Wiederherstellung des alten Landesmeisterpokals mit einem automatisch qualifizierten
Meister aus jedem Verband, anstelle einer Liga, in der der Ligavierte eines Landes
"Champions-League-Sieger" werden kann.

- Das Verbot, dass Clubs oder Verbände Billets für Auswärtsspiele
exklusiv an Reiseveranstalter weitergeben dürfen.





- Jeden unnötigen Kontakt oder Hilfe durch die Vereine oder die Polizei verweigern.

- Untereinander besser zusammenarbeiten.

- In Eigenorganisation zu Auswärtspielen reisen.

- Mit den Ultras anderer Vereine zusammenarbeiten und die "Ware TV-Fussball" unattraktiver zu machen.

- Sich nicht von den Autoritäten unterdrücken lassen und an Spielen unbedingt Präsenz zeigen.



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